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Meine kleinen Perlen zwischen den anderen Dingen

Wie Ihr wisst, schaue ich gern Werbung. Meist wegen der dummen Sprüche darin und wegen der Musik, die ich dann als besonders wunderbar entdecke.

Ich kann sagen, dass ich schon die eine oder andere Perle unter den ganzen Säuen entdeckt habe.

Nun aber ging mir vor einiger Zeit eine kleine Sequenz einer Melodie in einer Vorabend-Krimiserie nicht aus dem Sinn.

Die kleine Recherche ergab den Treffer bei einer bayerischen Band, welche die Filmmusik geliefert hat. Und was soll ich sagen, das Lied passt so wunderbar zu dieser Zeit, wo der Winter sich verabschiedet und der Frühling naht.

Es lohnt sich, auch wenn man kein bayerisch versteht. 🙂 Und wenn ich mir die ganzen Live-Videos dieses Liedes anschaue, scheint es schon ein kleiner regionaler Kult zu sein.

Pam Pam Ida und das Silberfischorchester – Schultertanz

Ein unschlagbares Angebot

Da ich nach unserem Umzug im vorletzten Jahr leider völlig „entklemmbausteint“ bin, biete ich geneigten Menschen an, für sie ihre eingekauften Klemmbausteinobjekte zu bauen. Natürlich kostenlos und nur aus Spaß.

So könnte ich mir durchaus vorstellen, dass jemand gern diese Variante des Schlosses Neuschwanstein daheim platzieren möchte, sich jedoch vor dem Zusammenbau der 57.602 Bausteine scheut. Ich mache das dann sehr gern für diesen Menschen. 🙂

Schickt mir die Pakete gern zu, ich baue alles zusammen und Ihr bekommt es gebaut zurück. Das mache ich übrigens auch gern mit den Inhalten von Ü-Eiern, aber das nur nebenbei.

Bitte hier entlang für das angebotene Objekt des Tages: https://www.lesdiy.de/collections/gebiete-mit-mehr-als-10-000-teilen/products/moc-123380-germany-neuschwanstein-castle-klemmbausteine

Der große Umbau im Auto – Teil 3

Ich berichte über die Umrüstung vom Discover Media auf ein Dynavin D9 im VW Tiguan 2, Baujahr 2017. Teil 1 und Teil 2 sind HIER und HIER zu finden.

Die DAB+-Antenne zu montieren brauchte auch einige zusammengesuchte Anleitungen aus dem Internet, um zum Ziel zu kommen. Die Antenne hat das eigentliche Antennenkabel und ein dünnes, rotes Kabel das entgegen der Erwartungen nicht an ein Dauer-Plus angeschlossen wird, sondern mit dem Amp-Kabel am Kabelbaum, der zur Steuereinheit des Radios führt. Die beiden offenen Kabelende mag man so verbinden, wie man es für gut und isoliert genug hält. Für Kabeldiebe ist das Kabel zu dünn.

Die Antenne hat ein sehr filigranes Kupferblättchen und die dünne auf eine Folie geklebte Außenantenne. Es empfiehlt sich, vor der Montage die überaus ungeliebte Reinigung der Windschutzscheibe von innen durchzuführen. Danach entfernt man mit dem Hebelwerkzeug auf der Beifahrerseite die Seitenverkleidung mit dem Schloss für die Abschaltung des Beifahrerairbags und die dann freiwerdende Blende daneben in Richtung Tür. Der Stecker am Schalter für den Beifahrer-Airbag kann ausgeklipst und abgezogen werden. Das schwierigste Stück Arbeit ist dann die Entfernung der Verkleidung der A-Säule. Da braucht es kräftiges und beherztes Ziehen, um die drei Befestigungsnasen aus den Löchern im Metall zu ziehen.
Wenn soweit alles ausgebaut ist, müssen jetzt die Scheibe und das Metall der A-Säule gut gereinigt werden. Vorsicht an der A-Säule, denn da liegt gefaltet der Seitenairbag drin.
Die DAB+-Antenne nun vorsichtig durch das rechte Loch im Schacht der ehemaligen Main-Unit nach rechts fädeln und dann nach oben bis knapp unter den Sonnenschutzstreifen der Windschutzscheibe ziehen. ebenso vorsichtig die Folie vom Kupferstreifen abziehen und fest an das Metall der A-Säule kleben. Mit einem trockenen Tuch nachdrücken ist eine gute Idee. Nun auch die Antennenfolie mit dem dünnen Kupferstreifen an die Windschutzscheibe kleben und mit dem trockenen Tuch nachreiben.

DAB+-Antenne des Dynavin D9

Die beiden Kabel werden dann mit dem Isolierband an die A-Säule geklebt. Dabei darauf achten, dass die Löcher für die Haltenasen der Verkleidung frei bleiben. Die Kabel gut bis zur Seitenverkleidung mit dem Schalter verlegen und mit Isolierband befestigen.

Die Verkleidung der A-Säule lässt sich am besten wieder anbringen, indem von innen gedrückt und dabei von außen darauf geachtet wird, dass die Metallklipse in die Löcher passen. Danach die beiden seitlichen Verkleidungen wieder anbringen und nicht vergessen, den Stecker vom Airbag-Schalter einzustecken.

Ein erneuter Probelauf sollte nun auch das DAB+zeigen.

DAB+ mit Dynavin D9

Nun gilt es noch, das Mikrofon und das Head-Up-Display anzubringen. Das externe Mikrofon wird einfach auf der Verkleidung der Lenksäule angeklebt. Das Head-Up-Display ist, wenn es nicht nötig ist, durchaus verzichtbar. Es kann nicht mehr, als die Multifunktionsanzeige. Und wenn die nach wie vor funktioniert, braucht es das externe Display nicht. Ansonsten gilt die Kabelverlegung wie rechts für die DAB+-Antenne.

Jetzt gilt es nur noch, das Geraffel im Handschuhfach verschwinden zu lassen.

Handschuhfach nach dem Einbau Dynavin D9

Für die beiden hier herausgeführten USB-Anschlüsse kaufte ich eine passende Konsole für ein anderes VW-Modell ein. Dazu eine Radioblende nach DIN, in die ich vorsichtig ein passendes Loch schneiden musste. Mir fehlte da ein passendes Werkzeug, also musste das völlig überdimensionierte Makita Multitool herhalten. Entsprechend schief ist es leider geworden, verschwindet aber im Handschuhfach.

USB-Konsole im Handschuhfach.

Damit ist das Projekt erst einmal abgeschlossen. Das große Ziel war, dass ein problem- und spurenloser Rückbau jederzeit möglich ist. Denn wenn das Auto mal verkauft werden sollte, wäre es für einen Händler uninteressant, ein Android-Radio vorzufinden. Da ist man doch eher traditionell eingestellt und würde das fehlende Discover Media als erhebliche Mangel ansehen. Immerhin kostet so ein VW-System weit mehr als 1.500 €, wenn ich das richtig recherchieren konnte.

Und wer bis hierher mitgelesen hat, darf gern in den Kommentaren Fragen stellen.

Der große Umbau im Auto – Teil 2

Ich berichte über den Austausch eines Discover Media im VW Tiguan AD1, Baujahr 2017. Teil 1 mit dem „warum“ und dem Ausbau ist HIER zu finden.

Das Dynavin gibt es in mehreren Varianten. Ich hatte mich für die Premium-Version mit passender Blende für den Tiguan entschlossen und so wurde es dann das D9-82. Den ebenfalls gleich mit gekauften Adapter wegen der Verkehrszeichenerkennung habe ich aufgrund der nervenaufreibenden Sache mit der nicht funktionierenden Rückfahrkameras später einfach nicht verbaut. Dazu später mehr.

Es galt nun zunächst, den Kabelbaum mit dem Quadlock-Stecker und die USB-Kabel, die beiden Kabel mit der DAB+-Antenne und die Kabel für die GPS-Antenne, den pinken Stecker (wofür auch immer der ist) und die FM-Antenne vom Radioschacht zum frischen Loch im Handschuhfach zu ziehen. Gleich vorweg, das mitgelieferte Durchziehkabel ist für die Mülltonne, weil es einfach zu gebogen ist und sich nicht passend zurechtbiegen lässt, um die „Kurve“ um die Träger zwischen Radioschacht und Handschuhfach zu umgehen. Ich habe mir dann einfach einen Meter Aufputz-Stromkabel 3×1,5 mm aus dem Keller geholt und eine Rolle Isolierband für die temporäre Befestigung der Kabellage zum Durchführen. Selbst mit meinen vergleichsweise dicken Händen war ich erfolgreich. Es empfiehlt sich, die Kabel vom Handschuhfach aus durchzuführen. Der Quadlock-Stecker passt ohnehin nicht durch das kleine Loch an der linken Seite des Fachs der Main-Unit.

Das Mikrofon und das mitgelieferte Kabel für das Head-Up-Display müssen dann vom Radioschacht nach links zur Lenksäule bzw. weiter zum Sicherungskasten und dann nach oben geführt werden. Auch das half das 3×1,5 richtig gut.

Alle Kabelenden werden an die Haupteinheit angeschlossen und wer jetzt schlauerweise beide USB-Anschlüsse behalten will, sollte sich einen Splitter beschaffen. (Ich bekomme übrigens nichts für den Link auf solche Artikel oder die hier aufgeführten und verlinkten Gerätschaften.)
Ich habe zunächst den „Fehler“ gemacht und den zusätzlichen Kabelbaum mit dem Can-Bus-Adapter eingebaut und bin an der nicht funktionierenden Rückfahrkamera verzweifelt. Ich habe alle Einstelloptionen durchgespielt und mir sogar aus purer Not heraus die Dynavin-Rückfahrkamera gekauft. doch auch die zeigte nach dem Herstellen einer provisorischen Verbindung nur ein schwarzes Display beim Einlegen des Rückwärtsgangs. Das Ganze habe ich über Tage hinweg immer wieder in anderen Kombinationen getestet und das Radio bestimmt zehnmal ein- und wieder ausgebaut.
Letztendlich fiel mir in einer unruhigen Nacht der Gedanke ein, einfach mal den Adapter-Kabelbaum wegzulassen und dafür den serienmäßig mitgelieferten Kabelbaum zu nutzen. Gesagt, getan, Radio wieder raus, Adapter-Kabelbaum rausgezogen, den anderen durchgezogen, angeschlossen und *zack* war die Rückfahrkamera da. Unglaublich, entgegen der Betriebsanleitung und entgegen aller Internet-Fundstücke des Herstellers.

Bild der Rückfahrkamera im Dynavin D9

Auch alle anderen Fahrzeugeinstellungen waren wie von Zauberhand auf einmal zu sehen und zu bedienen.

Fahrzeugeinstellungen im Dynavin D9

Die Navigationspfeile im Display tauchten auf und auch die Verkehrszeichen wurden sichtbar. Das Ganze ohne diesen 59 € teuren Adapter.

MFA mit Navigationspfeilen und Dynavin D9

Google Maps war nach Verbindung des Telefons mit dem Dynavin und Einrichtung der Software Z-Link und der WLan-Verbindung überhaupt kein Problem mehr. Es funktioniert übrigens, entgegen der Aussage des Supports, auch die Sprachsteuerung über das Mikrofon des Dynavin.

Google Maps über Z-Link im Dynavin D9

Apps lassen sich nach Einrichtung des Play Store-Kontos herunterladen und installieren. Das Dynavin benimmt sich wie ein Tablet und wird auch in den Geräteinformationen so bezeichnet. Die Apps lassen sich auch über Android Auto kabellos (!) mit meinem Samsung M34 anzeigen und nutzen. Zu beachten ist, dass das Radio einen 5 Ghz-Hotspot braucht. Der wird bei noch älteren Geräten nicht möglich sein. Die können nur 2,4 Ghz.
Durch die Einrichtung eines Modus im Samsung werden der Hotspot und das WLan automatisch aufgebaut, sobald sich das Auto mit dem Handy per Bluetooth verbunden hat.

Apps über Android Auto im Dynavin D9

Zur Installation der DAB+-Antenne und zum Ende des Chaos im Handschuhfach komme ich im nächsten Teil.

Der große Umbau im Auto

Ich will vorweg schicken, dass mir die schlechte Qualität des Supports von VW mächtig auf die Nerven ging. Ursache für all das, was ich nun an Umbauarbeiten vorgenommen habe, war die plötzlich nicht mehr erscheinenden grünen, gelben und roten Anzeigen des Verkehrsflusses im Navi und die dann natürlich auch fehlenden Warnungen vor Staus. Für diesen Service und die dafür nötige Internetverbindung des Autos hatte ich bisher erfolgreich ein Abonnement von CarConnect bei VW für knapp 80 € jährlich und einen Skoda Carstick mit einer Prepaid-Karte von Congstar. Das war nötig, weil mein Samsung Smartphone sich nur per Kabel mit Android Auto und App Connect mit dem Auto verbinden ließ und zudem die sonst funktionierende Sprachsteuerung sich dann konsequent verweigerte.

Jetzt wollen wir in diesem Jahr nach Norwegen fahren und ich stellte fest, dass meine Karten für das Navi nur die norwegischen Autobahnen und großen Überlandstraßen enthielt. Ein Update würde den Kauf einer neuen Karte bedeuten und Google Maps (oder Waze) war nur mühsam dazu zu bewegen, vernünftig auf dem Discover Media bedienbar zu sein. Erschwerend kommt nun hinzu, dass ich es absolut nicht leiden kann, wenn irgendetwas vor meiner Nase an der Windschutzscheibe klebt oder daran innen herumhängt. Die Navigation am Handy mit Saufnapfhalterung war für mich ein unerträglicher Gedanke. Warum auch, wenn es integrierte Lösungen gibt?

Also kaufe ich, der Empfehlung eines örtlichen Auto-Audiospezialisten folgend, ein Infotainment-System von Dynavin. Der Fachhändler wollte für das Gerät mit Einbau etwas mehr als 1.500 € berechnen. Das Gerät selbst kostet, mit passender Blende für den Tiguan, erheblich weniger und die gut 900 € Einbaukosten wollte ich sparen. Ich muss dazu sagen, dass ich zunächst ein ähnliches Gerät im fernen China bestellt hatte, dass leider keine endgültige Verbindung mit dem Fahrzeugsystem (Can-Bus) aufbauen konnte. Mein Geld habe ich zurück und das Gerät liegt hier noch. Mal schauen, wer es aus der Verwandtschaft mal gebrauchen könnte. Ich habe aufgrund der Erfahrungen mit dem Dynavin eine Idee, wie ich den Can-Bus doch noch überreden könnte. Das aber nur nebenbei.

Mein Auto hat eine Freisprecheinrichtung, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung, eine nachgerüstete Rückfahrkamera und eine Multifunktionsanzeige im Armaturenbrett, die u.a. die Verkehrszeichen und die Navigationspfeile anzeigt. Das sollte alles wieder funktionieren, wenn das neue Gerät eingebaut ist.

Mein erster Schritt war die Suche nach Einbauanleitungen, die grandios fehlschlug. Offenbar gibt es keine vollständigen Anleitungen per pdf, Video oder in Texten für den Tiguan 2 aus 2017. Und selbst die Brocken, die ich fand, waren für dieses Auto teilweise grob falsch. Somit sei nun für die Nachwelt mein eigener Einbau beschrieben und etwas bebildert.

Schritt 1, das Entfernen des Discover Media
Wichtig ist, dass während des gesamten Aus- und Einbaus der Fahrzeugschlüssel abgezogen ist. Wer das Keyless-System hat, sollte wohl die Batterie abklemmen. Das blieb mir erspart.
Dafür benötigt man ein Hebelwerkzeug aus Kunststoff, am besten mit flacher Zunge am einen und gebogener Zunge am anderen Ende. Außerdem braucht es vier Ausziehhaken für das Display und die Main-Unit im Handschuhfach.
Zunächst die Lüftungsblende aushebeln und so weit wie möglich herausziehen. Danach die Blende des Displays mit beherztem Aushebeln lösen (das knackt recht widerlich).

Gelöste Blende im VW Tiguan

Nach Entfernen der Blende werden die vier Ausziehhaken in die passenden Schlitze am Display gesteckt, bis es klickt.

Ausziehhaken einstecken

Mit kräftigem Zug lässt sich nun das Display entfernen. Auf der Rückseite des Display befinden sich nun sichtbar der runde Stecker für den Can-Bus und der eckige Stecker für die Aux-/USB-Konsole im Mitteltunnel.

Rückseite Discover Media Display

Beide Stecker werden ausgeklinkt und das Display ist nun frei. Es folgt der Ausbau der Main-Unit im Handschuhfach.
Hier werden zwei der Ausziehhakten in die sichtbaren Schlitze gesteckt und die Einheit herausgezogen. Im Bild sichtbar sind der Quadlock-Adapter für die Rückfahrkamera und die Anschlüsse für die GPS-Antenne (blau), FM-Antenne (weiß), und zwei weitere Anschlüsse, die mir weiterhin ein Rätsel bleiben, weil sie nirgendwo erklärt sind. Der pinke Stecker wird später aus welchem Grund auch immer mit dem Dynavin verbunden.

Rückseite Mai-Unit Discover Media

Den Quadlock-Stecker, der eigentlich eine Buchse ist, löst man mit Aufklappen des Hebels (Schlitzschraubendreher ggf. helfend einsetzen) und Abziehen. Die farbigen Stecker sitzen widerlich fest und lassen sich am besten mit einer Spitzzange an den Rastnasen zusammendrücken und abziehen.
Damit ist der Ausbau vollzogen und das Auto ist bereit für das neue System.

Schritt 2 kommt im nächsten Beitrag.

Schön war es

Gestern die Lesung im Café Prio in Wuppertal-Barmen.
Fast alle Stühle waren besetzt und es hat sich wieder einmal bewährt, dass ich mein Programm dem Publikum unmittelbar vor Beginn der Lesung angepasst habe.
Wie sagte und schrieb man mir unmittelbar danach? „Es war eine Lesung zum Nachdenken, zum Lachen und einfach nur das Beste, was wir je als Lesung erlebt haben.“
Vielen herzlichen Dank für diese gelungene Premiere, liebes Publikum.

Ich wurde sogar mehrfach durch die Schaufensterscheibe hinaus von draußen fotografiert, ohne dass man hereinkam. Was auch immer das bedeutet, schickt mal die Bilder. Ihr hättet aber auch hereinkommen können. Der Eintritt war frei.

Für mich war es wie immer auch anstrengend. Rein körperlich bedeuten Lesungen im Stehen (ich wollte das so, weil ich dann besser zu hören und zu erleben bin) Krämpfe in den Beinen, einen gestauchten Rücken und den nächsten Tag voller Schmerzen, die ohne die passenden Pillen nicht mehr auszuhalten sind.

Da fragt mensch sich natürlich, warum ich mir das antue. Die Antwort ist recht einfach. Weil mir Lesungen einfach unglaublich viel Spaß bereiten und ich die Begeisterung des Publikum mag. Dieses Spiel mit ihren Emotionen, die Lacher, den angehaltenen Atem, all das ist mein Elixier, dass den Schmerz beim Lesen und später erträglich macht. Abgesehen davon habe ich meist soviel Adrenalin in mir, dass ich kaum etwas spüre.

Jedenfalls konnte ich wieder einige Bücher unter die Menschen bringen und somit sind die Auslagen der Buchmesse erneut ein wenig mehr ausgeglichen. In meinem Schrank liegen nachher noch um die 30 Bücher im Wert von nicht ganz 300 €, die al totes Kapital auf die nächste Lesung warten. Für September ist etwas geplant und mal schauen, ob sich dazwischen noch etwas ergibt.

Fazit Buchmesse

Ich war gestern in meiner Eigenschaft als Autor auf der Buchmesse in Solingen vertreten. Um es vorweg zu nehmen, ich bin völlig erschöpft und mit dem festen Willen, nur die ebenfalls gebuchte Messe in Herten im Herbst mitzunehmen. Es lohnt sich für mich einfach nicht, in der Masse der Fantasy- und Romance-Buchschreibenden einen Minitisch zu belegen.

tisch auf der Buchmesse in Solingen

Es war soweit alles gut organisiert, auch wenn es anfangs Verwirrungen über den Eingang gab. Letztendlich hat es für mich als Trödelmarkterfahrenen bewährt, dass ich alle meine Pakete auf einem Rollwagen gepackt hatte und so bequem in einem Durchgang alles am Stand hatte.

Die Tische waren dann doch recht klein in der Fläche und verkettet. Die von allen Ausstellenden mitgebrachten Decken konnten also nicht an den Seiten überhängen und mussten gefaltet werden. Das sorgte für Irritationen, zumal viele sich ihre Decken bedrucken lassen hatten. Man saß also hinter dem Tisch dicht an dicht und der Abstand in meiner Reihe zur Rückwand war doch recht eng.

Das Publikum tröpfelte nach und nach in die Halle und den Raum. Es blieb den ganzen Tag recht übersichtlich und zu keinem Zeitpunkt entstand Gedränge. Es hieß dann auch unweigerlich unter den Ausstellenden, dass die Werbung nicht ausreichend gewesen wäre. Nun ja, das kenne ich aus eigenen Veranstaltungen. Es reicht niemals aus und auch heute ist es noch so, dass sich die Konzentration auf Werbung in den sozialen Medien nicht auszahlt. Es braucht auch heutzutage noch Flyer und Plakate. Der Erinnerungswert von Postings in den sozialen Medien ist eben einfach viel zu gering.

Mein eingekaufter Leseslot, der unglücklicherweise als Letzter an diesem Tag stattfand, war ohne Publikum geblieben und ich ging mit meiner geplanten Kurzlesung leer aus. Die Autorin vor mir hatte eine Zuhörerin, nebenan im Raum waren es drei. Das lag vermutlich auch an den wenigen und gebündelten Durchsagen, die nur im Eingangsbereich zu verstehen waren. Hinweise auf die Leseräume gab es nur an der Treppe dorthin.

Dennoch habe ich viele schöne Gespräch geführt, einige Flyer und Werbeartikel unter die Menschen gebracht und eine Kasse von 40 € bei Kosten von insgesamt 500 € für Stand, Werbematerial und eingekauften Büchern mit nach Haus gebracht. Das ist mehr als unzureichend.

Buchmesse Solingen Stand am Feierabend

Das Geld ist dennoch nicht verbrannt, weil ich die Bücher noch besitze und jetzt nach und nach auf Lesungen abverkaufe. Die werden ja nicht schlecht. Das Werbematerial war günstig und darf gern ebenfalls auf Lesungen unter die Leute kommen. Trotzdem ist es bitter, dass soviel Geld im Grunde jetzt tot herumliegt und erst nach und nach wieder hereinkommt. Totes Kapital nennt man das im Kaufmännischen.

Ich habe mir nach diesen Erfahrungen vorgenommen, bis auf die bereits bezahlte Messe in Herten, an keiner weiteren mehr mit einem Stand teilzunehmen. Allerdings werde ich wohl als Autor mit einem Packen Flyern solche Messen besuchen und Marketing und Netzwerken direkt vor Ort mit Ausstellern betreiben. Auch wenn es Fans von mir gibt, die mich gern auf der Leipziger oder Frankfurter Buchmesse sehen würden. Das sage ich jetzt ganz klar nein.

Schrott bleibt Schrott

Gestern dann mal auf Gefühl der Ärztin des Vertrauens ein CT der Lunge machen lassen.

Nun ja, Schrott bleibt Schrott, aber der Mann darf weiterleben. Abgesehen von den Nebenerkenntnissen wie einem luftbeeinträchtigenden „Upside-down-Magen“ durch eine sich nun doch offenbar vergrößernd habende Löcherigkeit des Zwerchfells und der Arthrose mit Osteochondrose an den Schultergelenken und unteren Brustwirbeln …
… sind die Leber, die Nebennieren und die Lunge (letztere leider mit zwei gutartigen Knoten) soweit in Ordnung.

Das Kernproblem wird wohl der Schlauchmagen werden, der vermutlich zum Entschluss zu einer Operation führen wird. Denn was nützt es, wenn ich zwar gut essen kann, jedoch nicht mehr richtig atme, um es zu genießen.

Die letzte Husterei bei der Lungenentzündung hat das Zwerchfell offenbar doch weiter aufgerissen. Wir sprechen jetzt über ein Loch von inzwischen 12 x 11 cm und das ist nicht wenig.

Ich muss mich jetzt mal kundig machen, wie aufwändig diese Operation ist.
Irgendwas ist ja immer *seufz*.

Buchmesse und ich

So langsam freue ich mich wie doof auf meinen Stand während der Buchmesse Liber Lesthir in Solingen.

Ich mag es sehr, auf Messen und Ausstellungen zu sein. Mit interessierten Menschen sprechen, Kontakte knüpfen, Weichen stellen und das Ganze meist ohne jeden Stress.

Ich sehe auf der Website, dass immer mehr spannende Autorinnen und Autoren dabei sind, die ich zum Teil bereits kenne und sicher den einen oder die andere kennenlernen werde. Das Stichwort „Gemeinschaftslesungen“ wabert immer wieder durch den virtuellen Raum in den Gruppen. Und da bin ich ja sehr erfahren. Ich investiere also in die Zukunft, wenn auch nur im Kleinen.

Sicher könnte ich mir auch einen Stand auf der Frankfurter Buchmesse kaufen, schrecke aber vor dem dann doch gewaltigen Preis, verbunden mit Reise- und Übernachtungskosten sehr zurück. Und ich würde dann auf dieser Buchmesse keinesfalls mehr allein am Stand stehen. Denn dann kommt der Aspekt des (leider) im Gewusel vorkommenden Diebstahls doch noch hinzu.

Also dann, wenn mich jemand von Euch besuchen möchte, dann freue ich mich. Ich lese übrigens für 20 Minuten mit dann sicher rauchiger Heiserkeitsstimme und vollem Schwung im Leseraum 2 um 17.00 Uhr.

Samstag, 08.02.2025 von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Theater und Konzerthaus Solingen
Konrad-Adenauer-Straße 71,
42651 Solingen
https://www.liber-lestihr.de/

Schnauze voll vom Seriengerät

So, ich habe jetzt die Nase voll mit diesem Discover Media in unserem VW Tiguan und werde demnächst das Projekt „Austausch gegen ein Android-Gerät“ angehen.

Nachdem auch der Support bei VW die Sache mit dem CarNet-Dienst nicht mehr auf die Reihe bekommen hat und ich trotz TMC dreimal im Stau gelandet bin, wird jetzt gehandelt. Hinzu kamen so einige Dinge, die mich immer unbefriedigt ließen, zumal ich nicht bereit bin, auf Apple-Geräte zu wechseln, weil irgendwie auf Reisen immer der eine USB-Anschluss anders benötigt wird.

Der Kostenvoranschlag für den Austausch des Discover Media gegen ein Dynavin-Gerät betrug stolze 1.500 € in einer örtlichen Car Media-Werkstatt. Das Problem dort war die Beschaffung des neuen Rahmens und die Anbindung an den CanBus, wo angeblich auch Kabel durchtrennt und somit ein Rückbau bei einem möglichen Verkauf sehr aufwändig gewesen wären.

Nun hat AliExpress geliefert und in zwei Paketen wurde das neue Infotainment-System mitsamt eigenem Slot für die Simkarte, Sprachsteuerung, Anschlüssen für die zusätzliche Frontkamera, eine alternative Rückfahrkamera und vielen hübschen Dingen mehr geliefert. Mit dabei ist der CanBus-Adapter und der Rahmen. Kosten waren zum Zeitpunkt der Bestellung: 257,99 € incl. Versand. Kein Zoll. Ich werde das Gerät in Kürze verbauen und dann berichten.

Rahmen VW Tiguan für Android-Infotainer und CanBus-Adapter